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Facharzt Anästhesie, Facharzt Anästhesiologie FMH

Der Facharzt Anästhesie ist ein wichtiger Bestandteil bei den meisten operativen Behandlungen. Der Anästhesiologe oder Anästhesist ist vor und während den Operationen verantwortlich für die richtige Narkotisierung der Patienten. So wurde er früher auch oft als Narkosearzt bezeichnet. Der Facharzt Anästhesie informiert die Patienten vor der Operation – zum Beispiel in Form einer präoperativen Anästhesiebesprechung – über die verschiedenen Anästhesieverfahren und deren Wirkungen. Auch informiert er über die Risiken der entsprechenden Anästhesieart. Während der Operation überwacht der Anästhesist laufend den sich im schlafähnlichen Zustand befindenden Patienten. Nach der Operation – in der postoperativen Phase – überwacht der Facharzt Anästhesiologie auch mit Rücksprache zum Operateur zum Beispiel:

  • die Bewusstseinslage
  • den Kreislauf inklusive Diurese, allfälliger Blutverlust, Gefässzugänge
  • Oxygernierung und die Atmung
  • Schmerzen
  • die noch benötigen Drainagen und Verbände, und Weiteres

Anästhesiearten

Vor der Operation können Prämedikationen verabreicht werden. Diese haben eine beruhigende Wirkung. Für die Narkotisierung kleinerer Körperstellen oder Teile kommt die Lokalanästhesie zum Einsatz - Beispiel Finger. Mittels einer Regionalanästhesie wird ein ganzer Körperteil oder eine Zone narkotisiert. Es gibt die Spinalanästhesie, Periduralanästhesie und auch periphere Nervenblockaden. Mittels einer Allgemeinanästhesie wird ein kompletter Schlafzustand und Unempfindlichkeit erzielt.

Weiterbildung Facharzt Anästhesie

Die Weiterbildung zum Facharzt Anästhesiologie FMH dauert fünf Jahre. Sie beinhaltet den Erwerb von vier bis viereinhalb Jahren fachspezifischer Kompetenz und sechs bis zwölf Monate Intensivmedizin. Der Teil der Intensivmedizin gilt als nicht fachspezifisch. Mindestens zweieinhalb Jahre der Weiterbildung müssen an einer A-Klinik erfolgen. Es kann aber auch nicht die gesamte Ausbildung an nur einer einzigen A-Klinik abgeleistet werden, sondern mindestens ein Jahr muss an einer zweiten Klinik absolviert werden.

Ausbildung Facharzt Anästhesie

Zu den allgemeinen Kompetenzen, die während der Ausbildung zum Facharzt Anästhesie FMH erworben werden, gehören zum Beispiel Kenntnisse über Unfälle, Unfallfolgen, Krankheiten und deren Behandlungen, Patientenbeurteilung, intraoperative und postoperative, Schmerzbehandlung, Kenntnisse in der Wiederbelebung und in Notfallsituationen, Kenntnisse und Fertigkeiten in der Anästhesiedurchführung, Professionalität in der Patientenaufklärung und -Nachbetreuung, Ethik, Wissenschaft und & Forschung. Als spezifische Kompetenzen gelten die Anästhesie der Geburtshilfe, Anästhesie für Thorax- und Herzgefässchirurgie, Kinderanästhesie, Neuroanästhesie, Atemwegsmanagement, perioperative Betreuung von kritisch kranken Patienten / Patientinnen und zum Beispiel Patienten mit chronischen oder palliativen Schmerzen.

Nach der Ausbildung zum Facharzt Anästhesiologie kann er die fachspezifischen Fertigkeiten, Kenntnissen und Verhaltensgrundsätze anwenden und ist befähigt im gesamten Gebiet der Anästhesie eigenverantwortlich tätig zu sein.

Anstellung Facharzt Anästhesiologie

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