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Facharzt Rheumatologie

Der Facharzt Rheumatologie befasst sich mit der Beurteilung, der nicht operativen Therapie, der Rehabilitation und der Vorbeugung von rheumatischen Erkrankungen. Üblicherweise hat der Rheumatologe einen internistischen Hintergrund. Er ist ausgebildet im ganzen rheumatologischen Spektrum inklusive der Ultraschalldiagnostik des Stütz- und Bewegungsapparates. Er steht in enger Verbindung mit der manuellen Medizin und der Osteopathie und wendet diese Verfahren selber an oder delegiert dies. Es herrscht eine enge Zusammenarbeit mit der Physiotherapie und der Ergotherapie. In der operativen rheumatischen Behandlung arbeitet er interdisziplinär mit anderen Fachrichtungen wie der Orthopädie, Chirurgie und der Radiologie zusammen.

Rheumatologische Erkrankungen und rheumatologische Behandlungsmethoden

Zu den rheumatologischen Erkrankungen zählen akute und chronische Schmerzen und funktionelle Störungen am Stütz- und Bewegungsapparat, Entzündungen oder Degenerationen der Gelenke und der Wirbelsäule, Weichteilerkrankungen, Stoffwechsel- und Knochenkrankheiten, infektiöse, autoimmune und autoinflammatorische Erkrankungen. Der Facharzt Rheumatologie FMH wendet in der Diagnostik unter anderem visuelle und manuelle Untersuchungen, technische Geräte, Laborwerte und bildgebende Verfahren an. Bezüglich rheumatologischen Behandlungen hat er Kenntnisse in Schmerztherapie, interventionelle Therapien, Rehabilitationsmöglichkeiten, Medikamente, invalidisierenden Einschränkungen, Palliativmedizin, Psychosomatik und weiterem.

Weiterbildung Facharzt Rheumatologie

Die Weiterbildung für den Assistenzarzt Rheumatologie dauert mindestens sechs Jahren bis zum Facharzt Rheumatologie FMH. Die Dauer der Ausbildung beträgt zwei nicht fachspezifische Jahre in der Allgemeinen Inneren Medizin und vier fachspezifische Jahre an einer anerkannten rheumatologischen Weiterbildungsinstitution. Bei der vierjährigen fachspezifischen Weiterbildung ist mindestens ein Weiterbildungsjahr in einer zweiten Klinik oder in einer rheumatologischen Praxis notwendig. Weiterbildungsinhalte sind zum Beispiel der Erwerb von Kenntnissen in Anatomie, Genetik, Biomechanik, Zellbiologie, Therapieformen und Rehamöglichkeiten, ergotherapeutischen und physiotherapeutischen Methoden, den operativen Möglichkeiten aus anderen Fachrichtungen wie der orthopädischen Chirurgie, der Neurochirurgie, komplementärmedizinische Möglichkeiten und Orthopädie-technische Hilfsmittel.

Anstellung Facharzt Rheumatologie

Nach absolvierter Facharztprüfung tritt der ausgebildete Assistenzarzt Rheumatologie seine erste Stelle als Oberarzt Rheumatologie in einem Spital oder einer rheumatologischen Rehabilitationseinrichtung an. Hier steht im später der Werdegang zum leitenden Arzt Rheumatologie oder Chefarzt Rheumatologie mit weiteren Vertiefungen und Weiterbildungen offen. Er kann sich auch für eine Anstellung in einer spezialisierten rheumatologischen Praxis entscheiden. Und als drittes steht ihm noch die Möglichkeit einer Praxisübernahme, beziehungsweise Praxisgründung offen.

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