Zum Inhalt springen

Facharzt Plastische Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Der Facharzt Plastische Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie befasst sich mit angeborenen und
erworbenen chirurgischen Pathologien, die den Hautmantel und die darunterliegenden Schichten betreffen (Rumpf, Kopf und Extremitäten). Er widmet sich im speziellen der Wiederherstellung und Korrektur der äusseren Körperform – inkl. Gesicht, Thorax und Hände – sowie der Wiederherstellung aller Funktionen. Gängige ästhetische Korrekturen werden zum Beispiel im Bereich des Gesichts bei Lidern, Nase, Mund und Ohren, unter anderem durch Face Lifting, durchgeführt. Auch Brustvergrösserung oder -verkleinerung und Fettabsaugungen gehören zu seinem Gebiet. Zur Wiederherstellung der Funktion bei chirurgischen Eingriffen beispielsweise an der Hand können Amputationen oder auch Hautverpflanzungen vom Facharzt erfolgen.

Fachärzte für Plastische, Rekonstruktive oder Ästhetische Chirurgie mit einem Schwerpunkt in der Handchirurgie haben zusätzlich Spezialkenntnisse in der operativen und nichtoperativen Behandlung im Bereich der Hand erworben. Er ergänzt hier den spezialisierten Facharzt Handchirurgie. Die Weiterbildung zum Facharzt soll ihn befähigen, in eigener Kompetenz und Verantwortung eine ärztliche Praxis für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie zu führen oder eine Kaderfunktion an einem Spital zu übernehmen.

Weiterbildung Facharzt Plastische Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Der Assistenzarzt Plastische Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie bildet sich während insgesamt mindestens sechs Jahren weiter. Dies erfolgt zwei bis drei Jahren in der allgemeinen Chirurgie, zwei bis vier Jahre in der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie und drei Monate in der Anästhesie. Als Option können bis zu zwei Jahre andere chirurgische Fachgebiete angerechnet werden.

Ausbildung Facharzt Plastische Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie FMH

Der Inhalt der Ausbildung beinhaltet unter anderem Punkte wie:

  • Erwerb eingehender Kenntnisse und Erfahrungen in Epidemiologie, Ätiologie, Pathogenese und Prognose gewisser Erkrankungen und Verletzungen, die bezogen auf die Plastische und Wiederherstellungschirurgie wichtig sind
  • Physiopathologie, Beurteilung und Behandlung von Traumata und operative Behandlung von Frakturen, Missbildungen und Fehlentwicklungen des Gesichtsschädels und der Kopfweichteile, Haut- und Weichteiltumoren
  • Polytraumata, zusätzlich Verbrennungen, Verbrühungen und deren Spätfolgen; operative und konservative Behandlung von Frakturen, Luxationen, Gefäss- und Nervenverletzungen der oberen und unteren Extremität
  • Erkennung und Behandlung von Tumoren, Fehlbildungen und Erkrankungen des Brustkorbes, der Brust, der Hautanhangsgebilde, der äusseren Genitalien
  • Beurteilung und Behandlung von Fragestellungen aus den Gebieten der ästhetischen Chirurgie von Gesicht, Brust, Stamm und Extremitäten
  • Lokale und regionale Anästhesie

Anstellung Facharzt Plastische Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie

Der ausgebildete Assistenzarzt Plastische Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie findet danach eine erste Stelle als Oberarzt überwiegend in einem öffentlichen oder privaten Spital, einer Universitätsklinik oder in einer Praxis. Eine weitere Karriere als leitender Arzt Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie oder einen attraktiven Job als Chefarzt stehen durch weitere Fort-, Weiterbildung und einer oft vorausgesetzten Habilitation offen.

Nach oben scrollen