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Krankenversicherung in der Schweiz

Für alle in der Schweiz wohnhaften Personen ist eine Krankenversicherung obligatorisch. Man schliesst gesetzlich mindestens eine Grundversicherung ab. Die Prämie für die Grundversicherung ist selber zu tragen – es existiert keine Arbeitgeberbeteiligung an der Krankenversicherungsprämie. Ergänzend zur Grundversicherung gibt es ausbauend noch weitere Zusatzversicherungen wie Spitalzusatzversicherung oder Zahnversicherung, die freiwillig dazu gewählt werden können. Grundsätzlich deckt die Grundversicherung bereits sämtliche Leistungen, auch bei Fachspezialisten ab.

Die Beiträge für die Krankenversicherung variieren von Kasse zu Kasse und von Kanton zu Kanton. Sie bemessen sich nach den durchschnittlichen Gesundheitskosten in der konkreten Wohnortsregion. Die Prämie für die Krankenversicherung kann individuell mit einem höheren Franchise-System reduziert werden. Die Franchise ist der Beitrag, den Sie jährlich selbst an Behandlungskosten tragen müssen. Erst wenn dieser erreicht ist, beginnen die Leistungen der Krankenkasse.

Krankenversicherung – Versicherungsmodelle

Es gibt verschiedene Versicherungsmodelle die man wählen kann. Je nach Modell können die Beiträge beziehungsweise die Prämien höher oder tiefer ausfallen und auch hier liegt ein Sparpotenzial vor.

  • Telemedizinisches Modell (meistens das günstigste Modell)

    Bei einem neu auftretenden Gesundheitsproblem wenden Sie sich vor dem Arztbesuch zuerst an eine telefonische Beratungsstelle. Ärzte stehen Ihnen zur Verfügung und beraten Sie kompetent per Telefon. Die telefonische Beratungsstelle steht Ihnen Tag und Nacht zur Verfügung.

  • Hausarzt-Modell

    Die Krankenkassen definieren die Zusammenarbeit mit verschiedenen Grundversorgern (Internisten und Allgemeinmediziner), aus dieser Liste kann der Versicherte dann seinen Hausarzt auswählen. Bei diesem Modell hat man keine freie Arztwahl, das heisst man muss sich zuerst an seinen festen Hausarzt wenden, der Sie intensiv betreut und berät. Ihr Hausarzt überweisst Sie dann an einen Fachspezialisten.

  • HMO – Gruppenpraxenmodell

    Dieses funktioniert praktisch gleich wie das Hausarzt-Modell. Sie verpflichten sich einfach Erstkonsultationen immer in definierten Gesundheitszentren (MVZ) vorzunehmen. Der Vorteil hier ist, dass es in solchen Gruppenpraxen oft bereits sehr viele Spezialisten hat.

  • Freie Arztwahl (das teuerste Modell mit höchster Flexibilität)

    Man kann den behandelten Arzt (Hausarzt, Gynäkologen, Hautarzt etc.) selber wählen, beziehungsweise auch ein Fachspezialist kann ohne vorgängigen Besuch beim Hausarzt direkt aufgesucht werden.

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