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Sie möchten in die Schweiz auswandern und mehr über das Land erfahren und interessante Informationen erhalten?

Gerne geben wir Ihnen hier einige Informationen über die Schweiz wie beispielsweise zur Arbeitsbewilligungen, zu den Anerkennungen, zu Wohnungen / zur Wohnungssuche sowie zu der Krankenversicherung.

Wenn man die Geschichte der Schweiz etwas besser kennt, versteht man auch deren Wandel vom lockeren Staatenbund hin zum modernen Bundesstaat. Man erhält ein besseres Verständnis für die heute noch starkt geltende autonome Funktion der Kantone. Die Schweiz wurde durch Reformation, Kämpfe und Kriege geprägt. Als Gründungsjahr der Schweiz gilt 1291. In diesem Jahr schwören Vertreter der drei Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden ihre Freiheit mit vereinten Kräften zu verteidigen – der Rütlischwur. Es kamen im Laufe der Zeit immer mehr Kantone hinzu. Die letzte Entwicklung fand erst 1978 statt, als sich der Kanton Jura von Bern abspaltete. Ein kurzer Auszug über die Geschichte der Schweiz finden Sie bei Interesse hier. Das Hinzukommen mehrerer Kantone hat sehr stark seine Spuren in der weiterhin sehr autonomen Struktur, insbesondere der Kantone, hinterlassen. Es folgen ein paar themenspezifische Beispiele.

Steuern in der Schweiz

Grundsätzlich erhält man in der Schweiz zwei Steuerrechnungen. Zum einen die sogenannte Bundessteuer, ist die Steuer, die die Schweiz als Bundesstaat für seine Ausgaben einzieht. Zum anderern eine Steuerrechnung, welche den Anteil der Kantonssteuer und den Anteil der Gemeindesteuer enthält. Egal in welchem Kanton oder in welcher Gemeinde Sie wohnen, die Bundessteuer ist für dasselbe Einkommen immer gleich hoch. Die Kantonssteuern hingegen sind unterschiedlich. Der jeweilige Wohnkanton deckt damit ebenfalls seine Ausgaben und die unterscheiden sich aufgrund verschiedener Faktoren innerhalb der Kantone (grösse des Kantons, Strassennetz, Lage, Bevölkerungsstruktur, etc.). Dasselbe gilt dann für die Wohnsitzgemeinde. Diese legen ihren Steuerfuss aufgrund ihrer Ausgaben individuell fest. So kann es vorkommen, dass in einem Kanton eine Gemeinde einen Steuersatz von zum Beispiel 148 erhebt, eine andere einen von nur 72.

Die Steuerbelastung in der Schweiz ist im Vergleich zu anderen umliegenden Länder attraktiv. Die Berechnung der Steuer ist sehr komplex und individuell und von den eigenen wirtschaftlichen Verhältnissen abhängig. Einen Vergleich finden Sie im Steuerrechner. Etwas einfacher ist es für zuziehende Ausländer in den ersten Jahren. Hier erfolgt die Berechnung der Steuer als Quellensteuer. Auch hier gibt es Ausnahmen, bei höheren Einkommen (was zum Beispiel bei ärztlichen Gehälter praktisch immer der Fall ist) erfolgt nachträglich eine ordentliche Veranlagung. Falls Sie weitere Informationen zum Steuersystem der Schweiz benötigen, können Sie sich gerne an uns wenden.

Gesundheitswesen in der Schweiz

Immer wieder wird der hohe Standard in Bezug auf die Qualität der schweizerischen Gesundheitsversorgung betont. Organisatorisch ist die oberste Instanz das Bundesamt für Gesundheit (BAG), welches in Bezug auf die gesamte Schweiz vielfältige Aufgaben im Gesundheitsbereich erfüllt unter anderem die Zulassung von ausländischen Ärzte.

Die Kantone spielen eine wichtige Rolle als Finanzierer, Betreiber und Planer von Spitälern, spezialisierten Heimen und Institution im Gesundheitswesen. Sie betreiben auch die medizinischen Universitäten und die Fachhochschulen. Die Gemeinden können auch heute noch eigene Spitäler betreiben, dies ist jedoch immer seltener der Fall. Hingegen betreiben die Gemeinden die lokalen Alters- und Pflegeheime und die Spitexorganisationen. Der Ausgabenanteil der Gemeinden an den gesamten Gesundheitskosten wird mit zirka 15 – 20 Prozent beziffert. Das EMR hat hierzu eine kurze Übersicht erstellt. Es liegt damit in der Kompetenz der Kantone die Gesundheitsversorgung im eigenen Kanton sicherzustellen.

Einkommen der Ärzte in der Schweiz

Die Kantone sind in Bezug auf die Gesundheitsversorgung sehr autonom und legen auch die ärztlichen Gehaltstarife fest. Das heisst, die Besoldung der Ärzte und auch der Pflegefachpersonen wird individuell geregelt. Dies führt zu sehr unterschiedlichen Gehaltsmöglichkeiten im schweizerischen Gesundheitssystem. Daraus ergeben sich kantonale Lohnunterschiede. Das heisst nicht, dass grosse Kantone (wie Zürich oder Bern) auch höhere Gehälter bezahlen. Der Unterschied liegt darin, ob man an einem Universitätsspital, einem Kantonsspital, einem Landesspital, einem Gemeindespital oder in einer privaten Klinik arbeitet. Haben Sie Fragen zur Einkommenssituation in der Schweiz, dann suchen Sie doch den Kontakt zu uns. Wir stehen gerne zur Verfügung!

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